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Bartels DSLKernel
DSL ist heute als das in Europa am meisten genutzte Breitband-Internetprodukt nicht mehr wegzudenken. Für ein Massenprodukt stellt sich technisch die Aufgabe, den Endkunden zu seinem Internet Serviceprovider (ISP) zu verbinden. Diese Verbindung erfolgt kundenseitig über das Protokoll PPPOE und providerseitig über eine L2TP Zuführung. L2TP steht dabei für "Layer 2 Tunneling Protocol": Die Einwahlzugänge der Kunden werden über ein preiswertes Konzentratornetz gebündelt und dann gemeinsam in einem "Tunnel" innerhalb einer normalen IP Verbindung übergeben. Während kundenseitig PPPOE-taugliche Geräte vielfältig verfügbar sind, stellt die flexible Handhabung großer Mengen an DSL-Einwahlen auf Providerseite eine erhebliche Herausforderung da. Bisher bedurfte es zur Bedienung eines L2TP Tunnels teurer spezialisierter Router-Lösungen, während Lösungen mit Universalrechnern mit der Vielzahl der Einwahlen überfordert waren. Deshalb hat DSL zu Unrecht den Ruf, dass nur größere Provider es realisieren können und dass es als Massenprodukt relativ starr und unflexibel sei.
Mit Bartels DSLKernel steht jetzt ein Software-Produkt zur Verfügung, dass auf Standard Servern mit PC Architektur folgende Leistungsdaten bieten kann, beispielhaft für ein Dual Opteron 2 GHz PCI-X System:
Dabei stehen folgende Features zur Verfügung:
Hierzu unterstützt Bartels DSLKernel alle Anforderungen an ein professionelles L2TP:
Die Bartels DSLKernel Software ist auf extrem hohen Durchsatz ausgelegt und realisiert aus diesem Grund ein eigenständiges IP-Routing auf einem ansonsten standardisierten Server-PC mit Einzel- oder Mehrfach-CPU. Dieses IP-Routing arbeitet mit dem Routing des Betriebssystems zusammen, übernimmt jedoch das Paket-Forwarding und kann auch aus anderen Quellen (BGP4 Option) gespeist werden. Die für L2TP ganz wesentliche PPP-Funktionalität wird ebenfalls von einer eigens für diesen Zweck entwickelten Software übernommen und umgeht so die üblichen Beschränkungen der Standard-PPP Lösung, wie sie üblicherweise unter BSD/Linux-basierenden Betriebssystemen Verwendung findet. Die Software besteht aus einem eigenständigen Kernel Modul (derzeit für Linux 2.4 und 2.6 Kernel verfügbar) für das schnelle Paket-Forwarding sowie einem im Hintergrund ablaufenden "Dämon", der sämtliche Kontrollfunktionen wahrnimmt und die Konsole sowie die Anfragen an die Radius-Kundendatenbank koordiniert. Bartels DSLKernel ist somit eine integrierte und auf die Belange der Service-Provider abgestimmte Lösung. Als Internet-Provider mit eigenem Netz hat unsere eigene Praxiserfahrung dazu beigetragen, eine Lösung vom Provider für Provider zu entwickeln. Daneben werden durch die Verwendung von Standardkomponenten die Betriebskosten reduziert, was im margenkritischen DSL Geschäft von besonderer Bedeutung ist. Daneben können wir als Hersteller mit Entwicklung und Service vor Ort in Deutschland die von unseren Kunden geforderte Flexibilität bieten. Weiterhin stellt Bartels DSLKernel eine interessante Alternative zur VPN Einwahl von Außenstellen und Home Offices in Firmennetze dar, durch das Layer 2 Tunneling entfällt die Notwendigkeit einer separaten Firewall je Außenstelle, was ebenfalls zur Kostenreduktion beiträgt.
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