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Bartels AutoEngineer® Installationsanleitung - Deutsche Version Bartels AutoEngineer® Installation Guide - English Version
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Bartels AutoEngineer® Dokumentation

Bartels AutoEngineer®
Installationsanleitung

PDF-Version (203 KB; aktualisiert 09. November 2013)

Die Bartels AutoEngineer® - Installationsanleitung beschreibt die Konfigurationen und Systemvoraussetzungen des Bartels AutoEngineer und enthält detaillierte Anweisungen zur Installation des Bartels AutoEngineer auf unterschiedlichen Hardware- und Softwareplattformen.

 

Inhalt

1Bartels AutoEngineer Softwarekonfigurationen
1.1Bartels AutoEngineer Professional
1.2Bartels AutoEngineer Light
1.3Bartels AutoEngineer Economy
1.4Bartels AutoEngineer HighEnd
1.5Bartels AutoEngineer IC Design
1.6Bartels AutoEngineer FabView
2Systemvoraussetzungen
2.1Rechner und Betriebssystem
2.2Hauptspeicher (RAM)
2.3Festplattenlaufwerk
2.4Videoadapter, Bildschirm
2.5Zeigegerät, Maus
2.6CD-ROM-Laufwerk
2.7Spezielle PC-Systemvoraussetzungen
2.8CAM-Schnittstellen
3Dokumentation
4Installationsanleitung
4.1Systemdateien
4.2Vorbereitung zur Updateinstallation
4.3Softwareschutzmodul und Lizenzierungsdateien
4.4Installation unter Windows
4.5Installation unter MS-DOS
4.6Installation unter Linux
4.7Installation unter UNIX
5Parametereinstellungen und Programmstart
5.1BAE-Systemparameter
5.2User Language-Programme, Menübelegung, Tastaturprogrammierung
5.3BAE-Programmaufruf und DDB-Dateizugriff
5.4Umgebungsvariablen zur Spezifikation von Dateinamen
5.5Umgebungsvariablen für den Zugriff auf BAE-Systemdateien
5.6Windows-Systemzeichensatzauswahl
Tabellen
1BAE Hardware- und Betriebssystemplattformen
2BAE-Systemdateien
3BAE-Konfigurationsdateien
4BAE-Grafiktreiber für MS-DOS
5Umgebungsvariablen für BAE-Systemdateien

 

1 Bartels AutoEngineer Softwarekonfigurationen

Bartels AutoEngineer (BAE) ist ein integriertes EDA-Softwarepaket mit mächtigen CAE-, CAD- und CAM-Programmmoduln für Schaltungsentwurf, Leiterkartenlayout und IC-/ASIC-Design. Das System stellt die konsequente Weiterentwicklung des Bartels AutoEngineer dar, der weltweit von großen CAD-Häusern unter verschiedenen Namen angeboten wird und aufgrund seiner Leistungsfähigkeit schnell zu einem de-facto-Industriestandard geworden ist.

Die Bartels AutoEngineer Software wird in den folgenden Ausbaustufen bzw. Konfigurationen angeboten:

  • Bartels AutoEngineer Schematics
  • Bartels AutoEngineer Light
  • Bartels AutoEngineer Economy
  • Bartels AutoEngineer Professional
  • Bartels AutoEngineer HighEnd
  • Bartels AutoEngineer IC Design
  • Bartels AutoEngineer FabView

Alle Softwarekonfigurationen des Bartels AutoEngineer werden mit einheitlichen Benutzeroberflächen in unterschiedlichen Landessprachen (deutsch, englisch, etc.) angeboten. Die mit dem Bartels AutoEngineer erstellten Designdaten können binärkompatibel zwischen den unterstützten Hardware- bzw. Betriebssystemplattformen (Windows, Linux/Unix, DOS, usw.) ausgetauscht werden.

 

1.1 Bartels AutoEngineer Professional

Das System Bartels AutoEngineer Professional inklusive Schaltplan- und Leiterkarten-Layout-Modul ist das Basissystem der BAE-Software und entspricht dem in diesem Handbuch beschriebenen Softwareprodukt. BAE Professional ist auf PC-Systemen unter Windows, Linux und DOS ablauffähig. In der BAE Professional Software sind die folgenden Komponenten enthalten:

  • Schaltplaneditor mit hierarchischem Design
  • Forward- und Backward-Annotation
  • Leiterkarten-Layoutsystem mit Layouteditor, Autoplacement, Flächenautomatik, Bartels AutoEngineer, Bartels Autorouter®
  • CAM-Prozessor und CAM-View mit Gerber-Viewer
  • integriertes, objektorientiertes Datenbanksystem (DDB, Design DataBase)
  • integriertes Neuronales Regelsystem
  • Bartels User Language Compiler, User Language-Programme mit Quellcode
  • Utilityprogramme zur Bibliotheksverwaltung, zum Importieren von Fremdnetzlisten, usw.
  • umfangreiche Bauteilbibliotheken für Stromlauf und Layout
  • Beispiel-Jobs
  • Dokumentation (Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch, Bartels User Language Programmierhandbuch)

Um speziellen Einsatzgebieten gerecht zu werden, besteht auch die Möglichkeit, das frei verfügbare Schaltplanpaket BAE Schematics des BAE Professional als alleinstehendes Softwarepaket zu betreiben. Zu Test- und Evaluierungszwecken sind Demo-Softwarekonfigurationen des Bartels AutoEngineer Professional frei erhältlich (BAE Demo; volle BAE Professional Funktionalität mit Ausnahme der Datenausgabe).

 

1.2 Bartels AutoEngineer Light

Das extrem preisgünstige Einstiegspaket Bartels AutoEngineer Light ist für Schulungszwecke bzw. für semi-professionelle Anwender gedacht. BAE Light ist auf PC-Systemen unter Windows, Linux und DOS ablauffähig. BAE Light bietet dieselbe Funktionalität wie BAE Professional, allerdings mit den folgenden Einschränkungen:

  • maximale Layout- bzw. Leiterkartengröße limitiert auf 180mm*120mm
  • maximal 2 Signallagen für die manuelle Bearbeitung und die Entflechtung im Autorouter
  • keine Versorgungslagen
  • Layouts aus BAE Professional, BAE Economy und BAE HighEnd nur lad- und weiterverarbeitbar, wenn die Einschränkungen von BAE Light eingehalten wurden
 

1.3 Bartels AutoEngineer Economy

Das preisgünstige Einstiegspaket Bartels AutoEngineer Economy (auch bekannt unter der alten Bezeichnung Bartels AutoEngineer Educate/Entry) ist für Schulungszwecke bzw. für professionelle Anwender mit limitierten Anforderungen gedacht. BAE Economy ist auf PC-Systemen unter Windows, Linux und DOS ablauffähig. BAE Economy bietet dieselbe Funktionalität wie BAE Professional, allerdings mit den folgenden Einschränkungen:

  • maximale Layout- bzw. Leiterkartengröße limitiert auf 350mm*200mm
  • maximal 4 Signallagen simultan durch den Autorouter entflechtbar (jedoch wie in BAE Professional 100 manuell bearbeitbare Signallagen sowie bis zu 12 Versorgungslagen sowohl für das manuelle Routing als auch die Entflechtung im Autorouter)
  • Layouts aus BAE Professional und BAE HighEnd nur lad- und weiterverarbeitbar, wenn die Einschränkungen von BAE Economy eingehalten wurden
 

1.4 Bartels AutoEngineer HighEnd

Das System Bartels AutoEngineer HighEnd ist sowohl auf Workstations als auch auf Windows- und Linux-PC-Plattformen verfügbar. BAE HighEnd nutzt spezielle Eigenschaften dieser Betriebssysteme (Multitasking, Multiwindowing, virtuelle Speicherverwaltung, usw.) zur Bereitstellung mächtiger zusätzlicher Funktionen und Leistungsmerkmale wie etwa:

  • HighSpeed Kernel
  • Kommunikation zwischen unterschiedlichen BAE-Modulen über integriertes Message-System
  • integriertes Multitasking zur simultanen Anzeige unterschiedlicher Projektansichten
  • globales Netz-Highlight, Cross-Probing
  • Platzierung von Layoutbauteilen nach Schaltplan
  • selektive Kurzschlussanzeige im Layoutsystem
  • extrem schnelle Mincon- bzw. Airlineberechnung
  • DRC mit Multiprozessorunterstützung
  • Lagenaufbau für impedanzrichtige Leitungen spezifizierbar
  • lagenspezifische Mindestabstände für DRC und Flächenfüllautomatik
  • interne Datenstrukturen optimiert für schnelles Autorouting
  • neuronales Regelsystem mit erweiterten Funktionen
  • regelgesteuerter Neuronaler Autorouter
  • netztypspezifische Routingbereiche
  • netzspezifische maximale Viaanzahl
  • netzspezifische maximale Verbindungslänge
  • Unterdrückung nicht angeschlossener Innenlagenpads in der CAM-Ausgabe

BAE HighEnd ist in beiden Richtungen datenkompatibel zu BAE Professional; erforderliche Datenumsetzungen werden beim Laden automatisch durchgeführt.

 

1.5 Bartels AutoEngineer IC Design

BAE HighEnd kann wahlweise zu einem kompletten IC- und ASIC-Designsystem aufgerüstet werden. Bartels AutoEngineer IC Design (BAEICD) ist ein durchgängiges CAD/CAM-System für den Entwurf von integrierten Schaltkreisen (Gate Arrays, Standardzellen, Custom-ICs bzw. ASICs). BAEICD besteht aus den Komponenten IC-Maskeneditor, IC-Autoplacement, IC-Autorouter und IC-DRC (Design Rule Check). Standardschnittstellen zu GDS-II und CIF für die Übernahme von Fremddaten bzw. die Ausgabe der Fertigungsdaten (Maskendaten, Bondingdaten, etc.) mit einem Modul zur visuellen Prüfung von CIF-Daten sind ebenfalls integriert. Die Übernahme der Netzlistendaten erfolgt üblicherweise kontrolliert über den BAE Packager nach Erstellung des Stromlaufplans mit dem BAE-Schaltplanmodul, welches selbstverständlich das für den Entwurf integrierter Schaltkreise zwingend notwendige Leistungsmerkmal des hierarchischen Schaltplandesigns aufweist. Alternative Lösungen zur Übernahme von Fremdnetzlistenformaten können im Bedarfsfall auf Anfrage implementiert bzw. bereitgestellt werden.

 

1.6 Bartels AutoEngineer FabView

Als preisgünstiger Viewer mit Ausgabemöglichkeit von Produktionsdaten wird Bartels AutoEngineer FabView angeboten. Diese Version ist für Fertigungsabteilungen vorgesehen, die diverse Datenausgaben und Druckausgaben erzeugen müssen, das Layout selbst aber nicht editieren. Bartels AutoEngineer FabView kann sowohl mit BAE Professional als auch mit BAE HighEnd betrieben werden und bietet die gleiche Funktionalität, lediglich das Speichern von Layoutdesignänderungen in BAE-Projektdateien ist deaktiviert.

 

2 Systemvoraussetzungen

Die hohen Anforderungen an die Programmiertechnik des Bartels AutoEngineer wurden mit Hilfe der Programmiersprache C erfüllt. Die Software ist schnell portierbar und damit auf den verschiedensten Hardware-Plattformen ablauffähig. Zwischen den vernetzten Hardware-Komponenten, d.h. in heterogenen Netzwerken mit Workstations und PCs sowie mit unterschiedlichen Betriebssystemen können Daten binär übertragen werden. Die Benutzeroberfläche des Bartels AutoEngineer ist auf allen Hardware-Plattformen identisch.

 

2.1 Rechner und Betriebssystem

PC-Systeme sollten mit einem Pentium-Prozessor (80586, 80686) oder wenigstens mit einem 80486DX-Prozessor ausgestattet sein. Kompatible Prozessoren wie etwa AMD-K6 oder AMD-K7 (Athlon) eignen sich selbstverständlich ebenfalls.

BAE Light, BAE Economy und BAE Professional sind ablauffähig unter Linux (Kernel 2.0.x), Windows 8.1, Windows 8, Windows 7, Windows Vista, Windows XP, Windows 2000, Windows NT 4.0, Windows NT 3.51, Windows ME (Millenium Edition), Windows 98, Windows 95 und MS-DOS.

BAE HighEnd und BAE IC Design sind auf Workstations des Herstellers Hewlett-Packard (HP 9000/7xx) mit OSF/Motif (oder X11) und auf PC-Systemen unter Linux (Kernel 2.0.x), Windows 8.1, Windows 8, Windows 7, Windows Vista, Windows XP, Windows 2000, Windows NT 4.0, Windows NT 3.51, Windows ME (Millenium Edition), Windows 98 und Windows 95 einsetzbar.

BAE Schematics und BAE FabView sind auf allen oben aufgeführten Betriebssystemplattformen ablauffähig.

Unter Windows und Motif kann die BAE-Software wahlweise mit Pulldownmenüs anstelle des BAE-Standard-User-Interface mit Seitenmenüs betrieben werden.

Tabelle 1: BAE Hardware- und Betriebssystemplattformen

Hardwareplattform Betriebssystem
(Grafikoberfläche)
BAE
HighEnd
IC Design
BAE
Professional
Economy
Light
BAE
Schematics
FabView
Anmerkung
Intel/AMD X86 Windows 8.1
Windows 8
Windows 7
Windows Vista
Windows XP
Windows 2000
Windows NT 4.0
Windows NT 3.51
Windows ME
Windows 98
Windows 95
xxx  
Linux
Kernel 2.0.x
(Motif)
xxx  
Solaris/OpenSolaris xxx  
MS-DOS
Windows DOS Box
OS/2 DOS Full Screen
 xx DPMI

Die DOS-Versionen der BAE-Software laufen mit dem Phar Lap 386|DOS Extender im Protected Mode und unterstützen die DOS Protected Mode Interface Specification (DPMI, Version 1.0), die eXtended Memory Specification (XMS, üblicherweise bereitgestellt durch die Installation von HIMEM.SYS für den Zugriff auf Speicher oberhalb 1 MByte), das Virtual Control Program Interface (VCPI, zur Unterstützung LIM-kompatibler 386-EMS-Emulatoren wie z.B. Microsoft EMM386, Quarterdeck QEMM-386, Qualitas 386MAX), sowie die Methode INT 15h zur Allozierung von Extended Memory. Damit kann die BAE-DOS-Software unter den Betriebssystemen MS-DOS (ab Version 3.1), IBM OS/2 (ab Version 2.0 bzw. Version 3 Warp; im DOS-Gesamtbildschirm) und Microsoft Windows 3.x/95/98/ME/NT/2000/XP (als DOS-Box im Enhanced Mode) betrieben werden.

 

2.2 Hauptspeicher (RAM)

Der Hauptspeicherbedarf unter DOS beträgt mindestens 16 Mbyte. Zu empfehlen sind hier jedoch eher 32 Mbyte. Unter Windows und Linux sollten mindestens 32 bzw. 64 Mbyte Hauptspeicher zur Verfügung stehen.

Die Wahl der Speicherkapazität richtet sich hauptsächlich nach der Größe und Packungsdichte der zu bearbeitenden Layouts.

 

2.3 Festplattenlaufwerk

Zur Installation der BAE-Software werden etwa bis zu 40 Mbyte Festplattenspeicherplatz benötigt. Zu beachten ist, dass sowohl vom Anwender erstellte Symbolbibliotheken als auch die zu bearbeitenden Designs ggf. zusätzlichen Festplattenspeicher benötigen, der sich nach der Größe und Komplexität der Bibliotheken bzw. der jeweiligen Designs richtet.

 

2.4 Videoadapter, Bildschirm

Zum Betrieb der BAE-Software wird ein Videoadapter bzw. eine Grafikkarte zur Darstellung von mindestens 16 Farben bei annehmbaren Auflösungen benötigt. Die Windows-Versionen der BAE-Software können mit dem im Betriebssystem installierten Grafiktreiber betrieben werden. Zum Betrieb der DOS-Versionen der BAE-Software ist hingegen die Installation eines speziellen BAE-Grafiktreibers erforderlich, d.h. es muss eine Grafikkarte installiert sein, die durch einen der Grafiktreiber der BAE-DOS-Software unterstützt wird. Tabelle 4 enthält eine Liste der mit der BAE-DOS-Software ausgelieferten Grafiktreiber.

Der Bildschirm sollte entsprechend der im Rechner eingebauten Grafikkarte gewählt werden. Bei der Auswahl der Bildschirmgröße sollte im Interesse des Anwenders auf größtmögliche Ergonomie geachtet werden. Zu empfehlen ist eine Bildschirmdiagonale von mindestens 15 Zoll bzw. eine Bildschirmauflösung von wenigstens 800*600 Pixel. Es ist ein Farbbildschirm einzusetzen, da die grafisch-interaktiven Teile des Bartels AutoEngineer mindestens 16 verschiedene Farben (4 Farbebenen) zur Darstellung benötigen.

 

2.5 Zeigegerät, Maus

Zum Betrieb der BAE-Software wird eine Maus mit 3 oder wenigstens 2 Tasten benötigt. Anstelle einer Maus kann wahlweise auch ein kompatibles Trackball- bzw. Touchpad-Zeigegerät verwendet werden.

 

2.6 CD-ROM-Laufwerk

Da die BAE-Software auf CD-ROM ausgeliefert wird, sollte ein CD-ROM-Laufwerk zur Installation der Software zur Verfügung stehen. Im Bedarfsfall kann die Software selbstverständlich auch auf anderen Datenträgern oder über Internet bzw. Email bereitgestellt werden.

 

2.7 Spezielle PC-Systemvoraussetzungen

Unter DOS wird für BAE Economy, BAE Professional und BAE FabView zur Prüfung der Softwareautorisierung ein Printerport (LPT1, LPT2 oder LPT3) zur Anbringung des BAE Hardlock Keys benötigt.

Unter Windows wird für BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd und BAE FabView zur Prüfung der Softwareautorisierung eine USB-Schnittstelle oder ein Printerport (LPT1, LPT2 oder LPT3) zur Anbringung des BAE Hardlock Keys benötigt.

Unter Linux wird für BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd und BAE FabView zur Prüfung der Softwareautorisierung entweder eine USB-Schnittstelle oder ein Printerport zur Anbringung des BAE Hardlock Keys oder eine Ethernetkarte benötigt.

 

2.8 CAM-Schnittstellen

Plotter, Drucker

Die Plotdaten werden im HP-GL, HP-Laser oder Postscript Format bereitgestellt. Somit kann z.B. ein HP7475A-Plotter, HP LaserJet oder ein Postscript-fähiger Drucker benutzt werden. Die HP-Laser-Ausgabe wird automatisch auf DIN A4 skaliert und ist lediglich für Kontrollzwecke gedacht. Sofern der Rechner über eine entsprechende Hardwareschnittstelle verfügt (z.B. COM2), können die Plotdaten direkt über diese Schnittstelle zum Ausgabegerät geschickt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit der Ausgabe der Plotdaten auf externe Dateien, die dann auf Betriebssystemebene an das Ausgabegerät (mit Hilfe geeigneter Emulationsprogramme ggf. auch an andere Laser-, Matrix- oder Tintenstrahl-Drucker, etc.) übertragen werden können.

In den Windows-Versionen der BAE-PC-Software ist darüber hinaus auch eine generische Plot- bzw. Druckerausgabe implementiert. Damit werden prinzipiell alle unter der aktuell definierten Windows-Betriebssystemkonfiguration verfügbaren Print- bzw. Plotfunktionen unterstützt.

Fotoplotter

Die Fotoplotdaten werden im Gerber Format bereitgestellt. Es kann entweder eine Plotdatei erstellt werden, oder die Daten können direkt an eine Schnittstelle übergeben werden.

Bohrmaschine

Die Bohrdaten werden im Sieb&Meier- oder Excellon-Format bereitgestellt. Es kann entweder eine ASCII-Datei erstellt werden, oder die Daten können direkt an eine Schnittstelle übergeben werden.

Bestückdaten

Es wird eine ASCII-Datei mit den Bestückdaten (generisches Format) erstellt.

Andere

Praktisch beliebige andere Schnittstellen zu PPS und Fertigung (z.B. Stücklisten, Fräsdaten, etc.) können mit Hilfe der Bartels User Language implementiert werden. Über diese Programmiersprache ist darüber hinaus auch die Realisierung von Interface-Programmen zur Übernahme von Fremddaten (z.B. Bibliotheksdaten, Platzierungsdaten, Bauteilattribute, usw.) möglich. Hierzu werden über die User Language mächtige Hilfsmittel zur Programmierung von ASCII-Datei-Interpretern sowie Funktionen zur Speicherung praktisch beliebiger Designdaten in den AutoEngineer (Netzlisten, Geometriedaten, Stücklisteneinträge, etc.) angeboten.

 

3 Dokumentation

Das Verzeichnis baedoc der BAE-CD-ROM beinhaltet die komplette Dokumentation zum Bartels AutoEngineer inklusive des Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuchs und des Bartels User Language Programmierhandbuchs in den Formaten HTML und PDF.

Referenzhandbücher und Online-Hilfe

Für die Module des Bartels AutoEngineer wurden Referenzhandbücher in Form von Windows-Hilfedateien (.hlp) erstellt. In den Windows-Benutzeroberflächen dieser BAE-Module werden über das Menü Hilfe die Funktionen Referenzhandbuch und Hilfe zu für den Zugriff auf die Hilfedateien bereitgestellt. Hilfe zu lädt dabei direkt die Referenzhandbuchseite eines selektierbaren Menüpunkts oder Benutzeroberflächenelements.

Die Referenzhandbücher werden im Verzeichnis baedoc der BAE-CD zusätzlich im HTML-Format bereitgestellt. (Dateien brg*.htm) und enthalten die komplette Menüübersicht sowie die Funktionsbeschreibungen für die verschiedenen BAE-Module.

Bauteilbibliotheksdokumentation

Im Verzeichnis pdflib der BAE-CD-ROM werden für alle offiziell freigegebenen SCM- und Layoutbibliotheken der BAE-Software PDF-Dateien mit den Grafiken der Bauteilsymbole bereitgestellt. Darüberhinaus enthält das Verzeichnis baelib der BAE-CD-ROM HTML-Dateien mit ausführlichen Inhaltsverzeichnissen und Referenzlisten zu den mit der Software ausgelieferten Symbol- und Bauteilbibliotheken.

 

4 Installationsanleitung

 

4.1 Systemdateien

Die BAE-Software enthält einige, nach anwenderspezifischen Bedürfnissen modifizierbare Systemdateien unter dem BAE-Programmverzeichnis. Es sind dies die Dateien, die auf .vdb, .dat, .col bzw. .fnt enden. Darin sind benutzerspezifische Menüeinstellungen, Farbtabellen, Lagendefinitionen, Blendentabellen, Zeichensätze, usw. abgelegt. Bei Durchführung einer Neu-Installation werden diese Dateien - sofern früher bereits mit einer älteren BAE-Version installiert - überschrieben. Wir empfehlen daher, diese Dateien ggf. vor der Installation zu sichern und wieder in das BAE-Programmverzeichnis einzuspielen, oder aber auf dem PC den Update-Installationsmodus (siehe unten) zu wählen.

In Tabelle 2 sind die Setup- bzw. Systemdateien des Bartels AutoEngineer aufgeführt. Hierbei ist auch angegeben, auf welche Art (R=lesend, W=schreibend) die einzelnen Programmmodule des Bartels AutoEngineer auf diese Dateien zugreifen.

Tabelle 2: BAE-Systemdateien

Systemdatei Inhalt BAE-Programm-Modul
SCMGEDARNARCAMCVCED
R=Lesezugriff, R/W=Schreib-/Lesezugriff
bsetup.dat Menüfarben
Bibliothekspfade
Lagendefinitionen
R/-
R/-
-/-
R/-
R/-
R/-
R/-
-/-
R/-
R/-
R/-
R/-
R/-
-/-
R/-
R/-
-/-
R/-
R/-
R/-
R/-
ulcprog.vdbBAE User Language-Datenbank R/-R/--/-R/-R/-R/-R/-
ulchelp.vdbBAE User Language-Hilfstexte R/-R/--/-R/-R/-R/-R/-
brules.vdbBAE Regeldatenbank R/-R/--/-R/-R/--/-R/-
bae.iniBAE Modulstartup-Parametereinstellungen R/WR/W-/-R/WR/WR/WR/W
baebase.iniBAE Modulstartup-Parametereinstellungen (firmenspezifisch) R/WR/W-/-R/WR/WR/WR/W
baeuser.iniBAE Modulstartup-Parametereinstellungen (anwenderspezifisch) R/WR/W-/-R/WR/WR/WR/W
baehist.datBAE Elementzugriffshistorie R/WR/W-/-R/WR/WR/WR/W
baemacro.datBAE Makrokommandodefinitionen R/WR/W-/-R/WR/WR/WR/W
scm.datSCM Farbtabellen R/W-/--/--/--/--/--/-
ged.datPCB Layout Farbtabellen -/-R/WR/WR/WR/WR/W-/-
cam.datCAM Gerber Blendentabellen -/--/--/--/-R/WR/W-/-
ced.datIC-Design Farbtabellen -/--/--/--/--/--/-R/W
ged.fntBAE Grafikzeichensätze R/-R/-R/-R/-R/-R/-R/-
baewin.datBAE Windows-Positionsdatei R/WR/WR/WR/WR/WR/WR/W
baexwin.datBAE X11/Xwindows-Positionsdatei R/WR/WR/WR/WR/WR/WR/W
bae.colBAE Bildschirmfarbtabelle R/-R/-R/-R/-R/-R/-R/-
baescm.colSchaltplaneditor Bildschirmfarbtabelle R/--/--/--/--/--/--/-
baeged.colLayouteditor Bildschirmfarbtabelle -/-R/--/--/--/--/--/-
baear.colAutorouter Bildschirmfarbtabelle -/--/-R/-R/--/--/--/-
baecam.colCAM-Prozessor Bildschirmfarbtabelle -/--/--/--/-R/--/--/-
baecv.colCAM-View Bildschirmfarbtabelle -/--/--/--/--/-R/--/-
baeced.colChipeditor Bildschirmfarbtabelle -/--/--/--/--/--/-R/-
baep.colBAE Druckerfarbtabelle R/-R/-R/-R/-R/-R/-R/-
language.vdbBAE Menütexte R/-R/-R/-R/-R/-R/-R/-

Die Parametereinträge in der Datei bsetup.dat lassen sich mit dem Utilityprogramm bsetup bzw. unter Windows/Motif mit der Funktion Setup aus dem BAE-Hauptmenü ändern. Mit dem Utilityprogramm fontconv können anwenderspezifische Zeichensätze in die Datei ged.fnt eingespielt werden. Die Beschreibung der Utilityprogramme finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.

In language.vdb sind die Texte für die Menüs und das Meldewesen des Bartels AutoEngineer hinterlegt. Diese Datei wird nur dann mit der Software ausgeliefert, wenn der Bartels AutoEngineer in einer vom Deutschen abweichenden Sprache (z.B. Englisch) betrieben werden soll.

 

4.2 Vorbereitung zur Updateinstallation

Bei Updateinstallationen ist zu beachten, dass bestehende Bauteilbibliotheken, User Language-Programme und Regeldefinitionen ggf. überschrieben werden. Sofern Sie eigene Bibliotheken erstellt oder User Language-Programme bzw. Regeldefinitionen modifiziert oder entwickelt haben, sollten Sie diese vor Durchführung einer Updateinstallation sichern und ggf. anschließend wieder zurückkopieren.

Es ist natürlich möglich, BAE-Updates in neue Verzeichnisse zu installieren. In diesem Fall sollten zur Übernahme der alten Systemeinstellungen wie Farb- und Blendentabellen die Dateien mit den Dateiendungen .dat, .fnt und .ini aus dem alten BAE-Programmverzeichnis in das BAE-Programmverzeichnis der neuen Installation übertragen werden.

Mit der BAE-Software werden in jedem Fall, d.h. auch bei Updateinstallationen, die auf .vdb endenden Dateien mit versionsabhägigen Systemdaten im BAE-Programmverzeichnis installiert bzw. überschrieben. Insbesondere sind dies die Datei ulcprog.vdb mit den kompilierten User Language-Programmen der BAE-Software sowie die Datei brules.vdb mit den kompilierten Regeldefinitionen der BAE-Software. Die zeitaufwändige Neukompilierung der mit der BAE-Software installierten User Language-Sourcen und Regeldefinitionsdateien ist somit nicht notwendig. Sofern Sie allerdings eigene User Language-Programme oder Regeldefinitionen einsetzen, sind diese nach Durchführung der Updateinstallation neu zu kompilieren.

 

4.3 Softwareschutzmodul und Lizenzierungsdateien

Die Windows-, Linux- und DOS-Versionen der PC-Software des Bartels AutoEngineer (mit Ausnahme von BAE Demo, BAE Light und BAE Schematics) werden durch ein Hardware-Modul (Hardlock Key, Dangle) gegen eine nicht autorisierte Benutzung geschützt. Hierbei besteht bei Bestellung der BAE-Software die Auswahl zwischen einem USB-Adapter (Windows, Linux) oder einer Parallelschnittstelle (Windows, Linux, DOS). Unter Linux kann wahlweise auch eine Ethernetkarte fuer die Autorisierungsprüfung verwendet werden.

Der Hardlock Key für die Parallelschnittsstelle ist auf einen der Parallelports (LPT1, LPT2 oder LPT3) aufzustecken. Bevor Sie den Hardlock Key anbringen, sollten Sie Ihren Computer abschalten, um eine Beschädigung durch Überspannungen zu vermeiden. Ist an dem Parallelport, auf dem der Hardlock Key aufgesteckt ist, ein Peripheriegerät (z.B. Laserdrucker) angeschlossen, dann ist vor dem Einschalten des Rechners das Peripheriegerät einzuschalten!

Sofern Sie eine USB-Schnittstelle an Ihrem System zur Verfügung haben, empfehlen wir das etwas handlichere und im allgemeinen einfacher zu bedienende USB-Softwareschutzmodul.

Mit der BAE-Software werden die in Tabelle 3 aufgelisteten Lizenzdateien für die unterschiedlichen Softwarekonfigurationen ausgeliefert. Während der Installation der BAE-Software werden Sie um die Auswahl der auf Ihrem Computer zu installierenden BAE-Softwarekonfiguration (und damit der entsprechenden Autorisierungsdatei) gebeten. Selektieren Sie dabei bitte die für Ihren Computer lizensierte bzw. autorisierte BAE-Konfiguration.

Tabelle 3: BAE-Konfigurationsdateien

SoftwarekonfigurationLizenzdateiAnmerkung
BAE Demodemo.cfgSCM und Layout; kein Hardlock Key, keine (CAM-)Ausgabe
BAE Schematicsschema.cfgnur SCM; kein Hardlock Key
BAE Lightsiehe AnmerkungSCM und Layout; kein Hardlock Key, anwenderspezifische CFG-Datei router.cfg wird beim Kauf bereitgestellt
BAE Economyeconomy.cfgSCM und Layout
BAE Professionalautoeng.cfgSCM und Layout
BAE HighEndhighend.cfgSCM und Layout
BAE Layoutlayout.cfgnur Layout; erforderlich/bereitgestellt für Updates von BAE-Versionen älter als BAE Version 4.6
BAE IC Designicdesign.cfgSCM, Layout und IC-Design
BAE FabViewfabview.cfgAusgabemöglichkeit, kein Speichern in DDB-Dateien

Die Lizenzdatei für die auf Ihrem Computer autorisierte Softwarekonfiguration muss unter dem Dateinamen router.cfg im BAE-Programmverzeichnis verfügbar sein. D.h. die korrekte Lizenzdatei kann außer durch entsprechende Selektion während der Installation der BAE-Software auch einfach durch Kopieren auf die Datei router.cfg im BAE-Programmverzeichnis installiert werden.

Bitte beachten Sie, dass mit BAE Demo keine (CAM-)Ausgaben erzeugt werden können, und dass die mit BAE Demo bearbeiteten Layouts datentechnisch maskiert werden, um eine Weiterbearbeitung mit produktiven Softwarekonfigurationen zu verhindern.

 

4.4 Installation unter Windows

Die Windows-Versionen des Bartels AutoEngineer werden auf CD-ROM ausgeliefert. Zur Installation der Software benötigen Sie daher ein CD-ROM-Laufwerk.

Die Installation der BAE-Windows-Software umfasst die Installation der Programme (im Verzeichnis mit dem Namen bae), der Bibliotheken (Verzeichnis baelib), der User Language-Programme (Verzeichnis baeulc), der Beispieldaten bzw. Testjobs (Verzeichnis baejobs) sowie der BAE-Online-Dokumentation (Verzeichnis baedoc). Bevor Sie mit der Installation beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass genügend freier Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zur Verfügung steht. Informationen zu den Systemvoraussetzungen finden Sie im Kapitel 2 dieser Dokumentation.

Unter Windows wird automatisch ein Setupprogramm zur Installation der BAE-Software (BAE Demo, BAE Schematics, BAE Light, BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd, BAE IC Design bzw. BAE FabView) gestartet sobald die BAE-CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk eingelegt wird. Sollte dies nicht funktionieren, dann kann das Setupprogramm zur Installation der deutschsprachigen BAE-Software auch über das Windows-Startmenü explizit durch Aufruf des Programms setupde.exe im Rootverzeichnis der CD-ROM gestartet werden. Anschließend ist den Anweisungen des Setupprogramms zu folgen. Die Installation erfolgt weitgehend automatisch.

Am Ende der Installation erfolgt die Auswahl der Softwarekonfiguration (BAE Demo, BAE Schematics, BAE Light, BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd, BAE IC Design oder BAE FabView). Selektieren Sie hierbei bitte die auf Ihrem Rechner autorisierte BAE-Konfiguration (siehe hierzu auch Tabelle 3).

Hinweis

Im Allgemeinen schliesst BAE Dateien unmittelbar nach einen Schreibvorgang wieder. Je nach Aktion kann es vorkommen, dass eine Datei dabei kurz hintereinander geöffnet und wieder geschlossen wird. Dies führt in manchen Windows-Konstellationen zu erheblichen Verzögerungen insbesondere beim Speichern von Elementen, wenn die Dateiindizierung aktiv ist. Es wird daher empfohlen .ddb- und .lck-Dateien in der Windows-Systemsteuerung bei den Indizierungsoptionen von der Indizierung auszunehmen.

 

4.5 Installation unter MS-DOS

Die DOS-Versionen des Bartels AutoEngineer werden auf CD-ROM ausgeliefert. Zur Installation der Software benötigen Sie daher ein CD-ROM-Laufwerk.

Die Installation der BAE-Software umfasst die Installation der Programme (im Verzeichnis mit dem Namen bae), der Bibliotheken (Verzeichnis baelib), der User Language-Programme (Verzeichnis baeulc), sowie der Beispieldaten bzw. Testjobs (Verzeichnis baejobs). Wahlweise kann auch die BAE-Dokumentation (Format HTML; Verzeichnis baedoc) auf die Festplatte kopiert werden. Bevor Sie mit der Installation beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass genügend freier Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zur Verfügung steht. Informationen zu den Systemvoraussetzungen finden Sie im Kapitel 2 dieser Dokumentation.

Ausführen des MS-DOS-Installationsprogramms

Zur Installation von BAE Schematics, BAE Economy, BAE Professional, BAE HighEnd oder BAE FabView unter MS-DOS ist die CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk einzulegen. Anschließend kann die Installation durch Wechseln zum entsprechenden Laufwerk und Aufruf des BAE-Installationsprogramms install, also bei Installation vom CD-ROM-Laufwerk D z.B. durch Eingabe der Kommandos

> D: Return-/Eingabetaste (CR) 
> install Return-/Eingabetaste (CR)

an der DOS-Eingabeaufforderung gestartet werden. Befolgen Sie bitte die Anweisungen des Installationsprogramms. Sie werden zunächst um die Spezifikation der gewünschten Landessprache (deutsch, englisch, usw.) und der Betriebssystemplattform (DOS, Windows NT, usw.) gebeten.

Des Weiteren kann zwischen einer Neu-Installation oder einer Update-Installation gewählt werden. Bei einem Update werden spezielle Setup- und Systemdateien mit den Endungen .dat, .def und .fnt nicht neu installiert. Damit wird verhindert, dass bereits vorhandene benutzerspezifische Farbtabellen, Zeichensätze und Blendentabellen überschrieben werden.

Nach der Auswahl des Installationsmodus wird der Anwender um die Spezifikation der Zielverzeichnisse für die Programme, die Bibliotheken, die User Language-Dateien und die Beispieljobs gebeten. Hierbei können einzelne Zielverzeichnisse durch Löschen des Pfadnamens von der Installation ausgenommen werden. Erfahrene BAE-Anwender können so z.B. die Installation der Beispieljobs unterdrücken bzw. einzelne Teile der BAE-Software später selektiv nachinstallieren. Nach der Einstellung der Installationsparameter erfolgt zur Sicherheit noch einmal eine Abfrage, ob die Installation mit den spezifizierten Parametern auch wirklich durchgeführt werden soll. Wird dies vom Anwender bejaht, dann wird nun die Installation gestartet. Die Zielverzeichnisse werden nach Bedarf automatisch angelegt. Das Installationsprogramm kopiert die zu installierenden Dateien automatisch in die zuvor gewählten Zielverzeichnisse.

Am Ende des Installationsprozesses wird der Anwender um die Angabe der installierten bzw. lizenzierten BAE-Softwarekonfiguration gebeten, damit die richtige Autorisierungsdatei installiert werden kann (siehe Tabelle 3).

Grafiktreiber

Im Lieferumfang der DOS-Versionen des Bartels AutoEngineer sind verschiedene BAE-spezifische Grafiktreiber enthalten. Im Laufe der Installation der BAE-DOS-Software werden Sie um die Auswahl des Grafiktreibers gebeten. Tabelle 4 enthält eine Liste der mit der BAE-DOS-Software ausgelieferten Grafiktreiber. Selektieren Sie bitte bei der Installation den für Ihr System passenden Grafiktreiber. Sollten Unsicherheiten darüber bestehen, welcher Grafiktreiber auszuwählen ist, dann empfehlen wir die Installation des Standard-VGA-Treibers VGA480, da damit der Betrieb auf nahezu allen PC-System möglich sein sollte. Der selektierte Grafiktreiber wird bei der Installation auf bae.dev im BAE-Programmverzeichnis kopiert. Zusätzlich werden sämtliche Grafiktreiberdateien bei der Installation im BAE-Programmverzeichnis abgelegt. D.h., Sie können jederzeit nachträglich einen anderen Grafiktreiber (mit z.B. höherer Auflösung) durch einfaches Kopieren auf bae.dev installieren.

Tabelle 4: BAE-Grafiktreiber für MS-DOS

GrafiktreiberTypAuflösungChipsatz/Hersteller
CCD480.DEVPGA 640x 480IGC (Cad Card)
EGA350.DEVEGA 640x 350Standard
EGA480EW.DEVEEGA 640x 480EGA Wonder
EGA480GE.DEVEEGA 640x 480Genoa, ATI
EGA600EW.DEVEEGA 800x 600EGA Wonder
EGA600GE.DEVEEGA 800x 600Genoa, ATI
EGA600PA.DEVEEGA 800x 600Paradise
QPC1024.DEV- 1280x1024Datapath QPDM
QPDM768.DEVVGA 1024x 768AMD QPDM
QPDM1024.DEVVGA 1280x1024AMD QPDM
VGA480.DEVVGA 640x 480Tseng ET3000 / ET4000
VGA600.DEVVGA 800x 600Tseng ET3000 / ET4000
VGA768.DEVVGA 1024x 768Tseng ET3000
TSENG768.DEVVGA 1024x 768Tseng ET4000
VESA600.DEVVESA 800x 600verschiedene
VESA768.DEVVESA1024x 768verschiedene
MACH768.DEV- 1024x 768ATI Mach 64
MACH1024.DEV- 1280x1024ATI Mach 64
MACH1200.DEV- 1600x1200ATI Mach 64
MGA600.DEV- 800x 600Matrox Millenium/Mystique
MGA768.DEV- 1024x 768Matrox Millenium/Mystique
MGA1024.DEV- 1280x1024Matrox Millenium/Mystique
MGA1200.DEV- 1600x1200Matrox Millenium/Mystique
TIGA.DEVTI variableTexas TMS34010 / TMS34020

MS-DOS-Systemeinstellungen

Für den Betrieb des Bartels AutoEngineer empfiehlt es sich, die Systemvariable PATH auf das BAE-Programmverzeichnis zu legen. Hierzu ist zu überprüfen, ob in der autoexec.bat-Datei ein PATH-Statement enthalten ist. Ist dies der Fall, dann ist dieses Statement um den Verweis auf das BAE-Programmverzeichnis zu ergänzen. Falls die autoexec.bat-Datei kein PATH-Statement enthält, ist folgendes PATH-Statement einzufügen (unter der Annahme, dass das BAE-Programmverzeichnis unter c:\bae installiert wurde):

PATH=c:\bae

Wahlweise kann am Ende der autoexec.bat-Datei auch folgendes Kommando zur Aufnahme des BAE-Programmverzeichnisses (z.B. c:\bae) in die aktuell definierte PATH-Variable aufgenommen werden:

PATH c:\bae;%path%

Die config.sys-Datei muss die Statements

BUFFERS=<b>
FILES=<f>

beinhalten. Es ist dabei sicherzustellen, dass für die Anzahl <b> der Buffer mindestens 30, für die Anzahl <f> der Files mindestens 20 eingetragen ist.

Da die BAE-DOS-Software auf PCs mit den Prozessoren 80486DX und Pentium (sowie kompatiblen) im Protected Mode läuft, ist es unter Umständen notwendig, residente oder störende RAMDRIVEs, VDISKs und EMM-Emulatoren zu entfernen bzw. deren Extended Memory Speicherbedarf zu reduzieren. Bei der Installation von EMM386 in der config.sys-Datei unter MS-DOS 6.x sollte unbedingt der Switch NOVCPI (und u.U. der Switch NOEMS) angegeben werden, um Performanceprobleme beim Starten der BAE-Grafikmodule auszuräumen.

Sofern Sie während der Installation des Bartels AutoEngineer Änderungen an den Dateien config.sys oder autoexec.bat vorgenommen haben, müssen Sie Ihren Rechner neu booten, bevor Sie den Bartels AutoEngineer starten können.

 

4.6 Installation unter Linux

Auf der BAE-CD-ROM sind im Verzeichnis baelinux die gepackten TGZ-Archivdateien baelinux.tgz und baelinus.tgz mit verschiedenen Kompilaten der BAE-Software zum Betrieb unter Linux bereitgestellt. Jede dieser Archivdateien beinhaltet die Verzeichnisse bin (Binaries), baelib (Symbol- und Bauteilbibliotheken), baeulc (User Language-Dateien) und baejobs (Beispiele, Testjobs). Die Software eignet sich zum Betrieb unter allen gängigen Linuxsystemen mit Kernel 2.0.x (z.B. S.u.S.E. ab Version 6.0, RedHat, etc.). Die Binaries für BAE HighEnd sind in den Archivdateien baelinhe.tgz und baelinhs.tgz enthalten. Zur wahlweisen Aktivierung der englischsprachigen BAE-Benutzeroberfläche ist zusätzlich auch noch die Datei baeeng.tgz vorhanden.

Eine Auflistung der enthaltenen Archivdateien mit Angaben zu deren Inhalt sowie wichtige Hinweise zur Installation und Inbetriebnahme der BAE-Linuxsoftware sind auch in der Datei readme im Verzeichnis baelinux der BAE-CD-ROM enthalten. Sie sollten unbedingt einen Blick in diese Datei werfen bevor Sie mit der Installation beginnen.

Auf Linux-Systemen ohne Motif ist die Datei baelinus.tgz zu installieren. baelinus.tgz enthält eine mit allen notwendigen System- und Motifbibliotheken (libc6/glibc, Motif2.0) statisch gelinkte Version der BAE-Software.

Sofern Motif auf dem Linux-System vorhanden ist, empfiehlt sich die Installation der weitaus effizienteren dynamisch gelinkten BAE-Versionen aus baelinux.tgz (libc6/glibc, mit dynamisch gelinkten Motif2.0 Bibliotheken). Falls Probleme beim Einsatz der dynamisch gelinkten BAE-Versionen auftreten, oder kein Motif vorinstalliert ist, ist die statisch gelinkte Version aus baelinus.tgz zu verwenden.

Zur Installation der gewünschten BAE-Version ist das CD-ROM-Laufwerk mit der BAE-CD-ROM (z.B. unter /cdrom) zu mounten und die entsprechende TGZ-Datei im gewünschten Zielverzeichnis (z.B. im Home Directory $HOME oder in /usr/bae) mit dem tar-Kommando wie z.B. in

> tar -xzvf /cdrom/baelinux/baelinux.tgz Return-/Eingabetaste (CR)

zu entpacken. Sollte Ihr tar-Kommando die Option -z zur Filterung durch gunzip nicht korrekt unterstützten, so ist vorher gunzip zur Dekomprimierung der in der TGZ-Datei enthaltenen TAR-Datei anzuwenden. Nach erfolgreicher Installation werden eventuell im Zielverzeichnis abgelegte Archivdateien nicht mehr benötigt und können wieder gelöscht werden.

Zur Installation der dynamisch gelinkten BAE HighEnd-Version ist im Anschluss an die Installation von baelinux.tgz die Datei baelinhe.tgz entsprechend obigen Angaben zu installieren. Zur Installation der statisch gelinkten BAE HighEnd-Version ist im Anschluss an die Installation von baelinus.tgz die Datei baelinhs.tgz entsprechend zu installieren.

Mit kostenpflichtigen BAE-Linux-Versionen wird eine Konfigurationsdatei ausgeliefert, die im BAE-Programmverzeichnis (bin, siehe oben) unter dem Dateinamen router.cfg abzuspeichern ist. Zum Betrieb von BAE Demo ist die Konfigurationsdatei demo.cfg auf router.cfg zu kopieren, zum Betrieb von BAE Schematics ist die Konfigurationsdatei schema.cfg auf router.cfg zu kopieren (siehe hierzu auch Tabelle 3).

Da die BAE-Software aus Deutschland stammt, ist auch die Benutzeroberfläche per Default deutschsprachig. Falls Sie eine englischsprachige Benutzeroberfläche vorziehen, können Sie diese einfach durch Installation der Datei baeeng.tgz im Zielverzeichnis aktivieren.

Einstellungen in der Linux-Umgebung

Bei systemweiter Installation sind die Zugriffsrechte so zu setzen, dass die Benutzer mit der Software arbeiten können (d.h. Ausführrechte für die Programme, Leserechte für die Bibliotheken, Schreib-/Leserechte für die Jobs, alle Rechte für den Systemverwalter, besondere Rechte für den Bibliotheksdienst, usw.). Insbesondere ist im Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin) darauf zu achten, dass der Anwender Leserechte für die Dateien mit der Extension .cfg sowie Schreib- und Leserechte für die Dateien mit der Extension .dat bzw. .fnt besitzt. Außerdem muss der Anwender Schreibrechte im aktuellen Directory besitzen.

Das BAE-Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin, siehe oben) ist im Startupskript .profile, .login, .bashrc oder .cshrc (je nach Linux-Derivat) in die Systemvariable PATH einzutragen.

 

4.7 Installation unter UNIX

Die UNIX-Versionen der BAE HighEnd-Software werden als TGZ-Archivdateien auf der BAE-CD-ROM in speziellen Verzeichnissen bereitgestellt (z.B. baehp für die HP-Version). Die Archivdateien beinhalten jeweils die Verzeichnisse bin (Binaries), baelib (Symbol- und Bauteilbibliotheken), baeulc (User Language-Dateien) und baejobs (Beispiele, Testjobs). Zur wahlweisen Aktivierung der englischsprachigen BAE-Benutzeroberfläche ist zusätzlich auch noch die Datei baeeng.tgz vorhanden.

Eine Auflistung der enthaltenen Archivdateien mit Angaben zu deren Inhalt sowie wichtige Hinweise zur Installation und Inbetriebnahme der BAE-UNIX-Software sind auch in der Datei readme des entsprechenden Verzeichnisses auf der BAE-CD-ROM enthalten. Sie sollten unbedingt einen Blick in diese Datei werfen bevor Sie mit der Installation beginnen.

Zur Installation der BAE HighEnd-Version ist das CD-ROM-Laufwerk mit der BAE-CD-ROM (z.B. unter /cdrom) zu mounten und die entsprechende TGZ-Datei im gewünschten Zielverzeichnis (z.B. im Home Directory $HOME oder in /usr/bae) mit dem tar-Kommando wie z.B. in

> tar -xzvf /cdrom/baehp.tgz Return-/Eingabetaste (CR)

zu entpacken. Damit wird die BAE-Software für OSF/Motif aktiviert. Soll stattdessen die X11-Version der BAE-Software aktiviert werden, dann ist nach Installation der Datei baehp zusätzlich noch die Datei baehpx11.tgz aus dem CD-ROM-Verzeichnis baehp im Zielverzeichnis zu entpacken.

Mit kostenpflichtigen BAE-UNIX-Versionen wird eine Konfigurationsdatei ausgeliefert, die im BAE-Programmverzeichnis (bin, siehe oben) unter dem Dateinamen router.cfg abzuspeichern ist. Zum Betrieb von BAE Demo ist die Konfigurationsdatei demo.cfg auf router.cfg zu kopieren, zum Betrieb von BAE Schematics ist die Konfigurationsdatei schema.cfg auf router.cfg zu kopieren (siehe hierzu auch Tabelle 3).

Da die BAE-Software aus Deutschland stammt, ist auch die Benutzeroberfläche per Default deutschsprachig. Falls Sie eine englischsprachige Benutzeroberfläche bevorzugen, können Sie diese einfach durch Installation der Datei baeeng.tgz aus dem Verzeichnis baelinux auf der CD-ROM im Zielverzeichnis aktivieren.

Einstellungen in der UNIX-Umgebung

Bei systemweiter Installation sind die Zugriffsrechte so zu setzen, dass die Benutzer mit der Software arbeiten können (d.h. Ausführrechte für die Programme, Leserechte für die Bibliotheken, Schreib-/Leserechte für die Jobs, alle Rechte für den Systemverwalter, besondere Rechte für den Bibliotheksdienst, usw.). Insbesondere ist im Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin) darauf zu achten, dass der Anwender Leserechte für die Dateien mit der Extension .cfg sowie Schreib- und Leserechte für die Dateien mit der Extension .dat bzw. .fnt besitzt. Außerdem muss der Anwender Schreibrechte im aktuellen Directory besitzen.

Das BAE-Programmverzeichnis (z.B. $HOME/bin oder /usr/bae/bin, siehe oben) ist im Startupskript .profile, .login, .bashrc oder .cshrc (je nach UNIX-Derivat) in die Systemvariable PATH einzutragen.

 

5 Parametereinstellungen und Programmstart

 

5.1 BAE-Systemparameter

Unter Windows und Motif können die hier beschriebenen Systemeinstellungen in einfacher Weise über die Funktion Setup aus dem BAE-Hauptmenü, also direkt nach dem BAE-Aufruf (siehe unten) vorgenommen werden.

Um den richtigen Zugriff auf die Bauteilbibliotheken zu ermöglichen, ist die Setupdatei des Bartels AutoEngineer entsprechend zu modifizieren und in die Software einzuspielen. Im Lieferumfang der Software ist ein Setup-File-Template enthalten, das nach erfolgreicher Installation im BAE-Programmverzeichnis unter dem Dateinamen stdset.def abgelegt ist. Stellen Sie sicher, dass die folgenden beiden Kommandos in dieser Datei eingetragen sind:

SCMDEFLIBRARY("<libdir>/stdsym");
LAYDEFLIBRARY("<libdir>/laylib");

<libdir> ist dabei durch den Pfadnamen für das Bibliotheksverzeichnis (z.B. c:/baelib unter DOS/Windows oder /usr/bae/lib unter Linux/UNIX) zu ersetzen. Anschließend kann die Setupdatei mit Hilfe des Programms bsetup durch folgenden Aufruf in die Software eingespielt werden (der bsetup-Aufruf muss dabei aus dem BAE-Programmverzeichnis erfolgen):

> bsetup stdset Return-/Eingabetaste (CR)

Beachten Sie bitte, dass Sie mit dem Programm bsetup (bzw. unter Windows/Motif über die Funktion Setup aus dem BAE-Hauptmenü) auch die Dokumentarlagen für das Layout sowie bestimmte Menüeinstellungen definieren können. Sie sollten sich vor einem produktiven Einsatz des Bartels AutoEngineer unbedingt mit diesen Möglichkeiten vertraut machen, da insbesondere die Definition und Belegung der Dokumentarlagen weit reichende Auswirkungen auf die Möglichkeiten zur Erstellung der Fertigungsdaten haben. Eine detaillierte Beschreibung des Utilityprogramms bsetup finden Sie in Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch - Kapitel 7.2.

 

5.2 User Language-Programme, Menübelegung, Tastaturprogrammierung

Mit der BAE-Software werden eine Vielzahl von User Language-Programmen in kompilierter Form in der Datei ulcprog.vdb im BAE-Programmverzeichnis installiert. Zusätzlich werden sämtliche User Language-Programme im Quellcode in einem speziell hierfür vorgesehenen Verzeichnis (baeulc) bereitgestellt. Eine komplette Auflistung mit Kurzbeschreibungen aller User Language-Programme finden Sie in Bartels User Language Programmierhandbuch - Kapitel 4.

Einige der installierten User Language-Programme definieren implizite User Language-Programmaufrufe über die eine weit reichend modifizierte Benutzeroberfläche mit einer Vielzahl von Zusatzfunktionen aktiviert wird. Selbstverständlich haben Sie die Möglichkeit, weitere Anpassungen selbst vorzunehmen oder die vorgegebene Menü- und Tastaturbelegegung ganz oder teilweise zurückzusetzen.

Die Kompilierung der mit der BAE-Software ausgelieferten User Language-Programme ist üblicherweise nicht notwendig, da die Programme bereits in kompilierter Form installiert werden. Nichtsdestotrotz wird mit den User Language-Programmen unter anderem die Batchdatei CPLSLL (ComPiLe with Static Link Library) zur automatischen Kompilierung sämtlicher User Language-Programme aus dem User Language-Verzeichnis bereitgestellt. Unter DOS kann CPLSLL nach dem Setzen der PATH-Variable (siehe oben) im User Language-Verzeichnis (baeulc) mit

> cplsll Return-/Eingabetaste (CR)

gestartet werden. Der entsprechende Aufruf unter unter Linux bzw. Unix lautet

> cplsll.bat Return-/Eingabetaste (CR)

Der Übersetzungsvorgang kann (je nach Leistungsfähigkeit des Rechners) einige Zeit in Anspruch nehmen.

 

5.3 BAE-Programmaufruf und DDB-Dateizugriff

Der Bartels AutoEngineer kann durch Eingabe des Kommandos

> bae Return-/Eingabetaste (CR)

in der DOS-Eingabeaufforderung bzw. der Linux- oder UNIX-Shell gestartet werden. Es empfiehlt sich, BAE in dem Verzeichnis zu starten, in dem sich die zu bearbeitenden Projektdateien befinden, da sich dadurch ggf. der Zugriff auf die Designdaten erheblich vereinfachen lässt.

Unter Windows kann der Bartels AutoEngineer auch durch Selektion der Datei bae.exe über die Funktion Ausführen aus dem Windows-Startmenü gestartet werden. Bei der Installation der BAE-Software unter Windows wird eine über das Startmenü erreichbare BAE-Programmgruppe eingerichtet. Diese Programmgruppe enthält Shortcuts für den Aufruf des BAE-Hauptmenüs (BAE-Hauptmenü) sowie für den direkten Aufruf der einzelnen BAE-Programmmodule (BAE-Setup, Schaltplaneditor, Packager, Layouteditor, Autorouter, CAM-Prozessor, CAM-View) und für den Zugriff auf das Bartels AutoEngineer Benutzerhandbuch (BAE-Benutzerhandbuch).

Auf dem Windows Desktop und im Windows Explorer kann über die Funktion Neu aus dem über die rechte Maustaste erreichbaren Kontextmenü mit der Option BAE DDB-Datei eine neue BAE-DDB-Datei mit Namen Neue BAE DDB-Datei angelegt werden. Die über die rechte Maustaste über den BAE-DDB-Dateiicons erreichbaren Kontextmenüs für BAE-DDB-Dateien enthalten die Optionen BAE Schaltplan und BAE Layout zum direkten Laden der BAE-DDB-Datei in den Schaltplaneditor bzw. den Layouteditor. Beim Doppelklick auf BAE-DDB-Dateiicons wird das Layout mit der Standardbezeichnung aus der angeklickten BAE-DDB-Datei automatisch in das Layoutsystem geladen. Falls noch kein Layout mit dem Standardnamen in der DDB-Datei existiert, schlägt das System die Erzeugung eines Layoutelements vor.

Weitere Möglichkeiten zur Konfiguration von Applikationsaufrufen entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres Betriebssystems.

 

5.4 Umgebungsvariablen zur Spezifikation von Dateinamen

Bei der Spezifikation von Dateinamen können Umgebungsvariablen verwendet werden, die vom System automatisch substituiert werden. Umgebungsvariablen sind durch ein vorangestelltes Dollarzeichen ($) zu kennzeichnen. Damit sind Definitionen wie $BAELIB für den Zugriff auf das Bibliotheksverzeichnis oder kombinierte Dateinamensangaben wie $BAELIB/laylib oder $BAELIB/$STDLIB für den Zugriff auf spezielle Dateien möglich. Bei Pfad- und Dateinamensspezifikationen wie z.B. über die Funktion Bibliotheksname aus dem Menü Einstellungen können dann diese Namensbezeichnungen entsprechend verwendet werden. Die Substitution der Umgebungsvariablen erfolgt erst beim tatsächlichen Dateizugriff, d.h. mit dem Design gespeicherte variable Namensbezeichnungen können auf Rechner mit anderen Verzeichnisstrukturen übertragen und unverändert verwendet werden, sofern die verwendeten Umgebungsvariablen dort entsprechend definiert sind. Variablennamen mit gemischter Groß-/Kleinschreibung sind nicht zulässig. Undefinierte Umgebungsvariablen werden durch Leerstrings ersetzt. Das Tildezeichen (~) am Dateinamensanfang entspricht der Angabe von $HOME.

 

5.5 Umgebungsvariablen für den Zugriff auf BAE-Systemdateien

Die in Tabelle 5 aufgelisteten Umgebungsvariablen für den Zugriff auf Systemdateien dienen der Erweiterung der Konfigurationsmöglichkeiten bei Netzwerkinstallationen.

Tabelle 5: Umgebungsvariablen für BAE-Systemdateien

Umgebungsvariable Systemdatei
Standardname
Systemdateiinhalt
BAE_CFGrouter.cfgBAE-Konfigurations-/Lizenzdatei
BAE_BSETUPbsetup.datBAE-Systemeinstellungen
BAE_INIbae.iniBAE-Initialisierungsparameter
BAE_BASEINIbaebase.iniBAE-Initialisierungsparameter (firmenspezifisch)
BAE_PARLIBbaeparam.datBAE-Parametereinstellungen
BAE_MACRObaemacro.datBAE-Makrokommandos
BAE_HISTbaehist.datBAE-Kommandohistorie
BAE_ULCLIBulcprog.vdbBAE User Language-Programme
BAE_ULCHELPulchelp.vdbBAE User Language-Hilfstexte
BAE_RULELIBbrules.vdbBAE-Regeldatenbank
BAE_LANGlanguage.vdbBAE-Menüstringtabellen (landessprachenspezifisch)
BAE_FONTLIBged.fntBAE-Grafikzeichensätze
BAE_SCMLIBscm.datSCM-Farbtabellen
BAE_GEDLIBged.datPCB-Layout-Farbtabellen
BAE_DRCLIBdrcparam.datDRC Blockparametertabellen
BAE_RUTLIBrutparam.datAutorouter Parameter
BAE_CEDLIBced.datIC-Layout-Farbtabellen
BAE_CAMLIBcam.datCAM-Gerber-Blendentabellen
BAE_CAMBLIBcambatdb.datCAM-Batchausgabeparameter
BAE_EPSBLIBepsbatdb.datEPS/PDF-Batchausgabeparameter
BAE_DCOLLIBbae.colBAE-Bildschirmfarbtabelle
BAE_PCOLLIBbaep.colBAE-Druckerfarbtabelle
BAE_WINLIBbaewin.dat
baexwin.dat
BAE-Windowspositionsdatei
BAE_CLIPBbaeclipb.datBAE-Zwischenablagedatei

Die Umgebungsvariablen müssen den kompletten Pfad und Dateinamen auf die entsprechende Systemdatei spezifizieren. Mit Definitionen wie

set BAE_WINLIB=d:\bae\user1.dat

kann z.B. in einem Netzwerk mit zentralem BAE-Programmverzeichnis für jeden Anwender eine eigene Datei zum Speichern der Windows-Positionsdaten angegeben werden.

Auf nicht über die entsprechende Umgebungsvariablen definierte Systemdateien wird über die Standarddateinamen im BAE-Programmverzeichnis zugegriffen. Über die Umgebungsvariable BAE_PROGDIR kann wahlweise ein alternatives Verzeichnis für die Systemdateien angegeben werden.

 

5.6 Windows-Systemzeichensatzauswahl

Der zur Textdarstellung in der Statuszeile und in den Popupfenstern des BAE verwendete Windows-Systemzeichensatz ANSI_FIXED_FONT ermöglicht nicht in allen Bildschirmauflösungen eine optimale Darstellung. Zur Lösung dieses Problems kann durch Zuweisung eines beliebigen Werts an die Umgebungsvariable BAE_OLDFONT wahlweise der Zeichensatz SYSTEM_FIXED_FONT aktiviert werden.

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