ist immer dann durchzuführen, wenn im Layout Änderungen an der Netzliste (Umbenennung von Bauteilen, Pin/Gate Swaps oder Zuweisung alternativer Gehäusebauformen) vorgenommen wurden, die in den Stromlauf zurückgemeldet werden müssen. Bauteile können mit der Funktion
im Menü zur manuellen Bauteilplatzierung umbenannt werden. Pin/Gattertausch kann entweder interaktiv mit der Funktion
im Menü zur manuellen Bauteilplatzierung oder automatisch mit den Funktionen
,
bzw.
im
Autoplacement durchgeführt werden. Darüber hinaus kann auch die Option
im
Autorouter die automatische Anwendung von Pin/Gate Swaps während des Rip-Up-Routings bewirken. Die Zuweisung alternativer Gehäusebauformen erfolgt mit der Untermenüfunktion
während der manuellen Bauteilplatzierung im Layout. Es ist dringend zu beachten, dass alle oben genannten Modifikationen in der physikalischen Netzliste verloren gehen, wenn sie vor einer neuerlichen Schaltplanbearbeitung nicht mit
in den Stromlauf zurückgemeldet werden.
3.3.1 Funktionsaufruf
Die
ist vollständig im
Schaltplaneditor integriert und kann über das Kommando
aus dem Menü
bzw.
gestartet werden.
Automatischer Aufruf der Backannotation
Die SCM-Funktionen zum Laden von Elementen sind mit einem Mechanismus zur wahlweisen automatischen Durchführung notwendiger
-Prozesse beim Laden von Stromlaufplänen in den
Schaltplaneditor ausgestattet. Hierzu werden layoutspezifische Datenbankeinträge ausgewertet, die im Layoutsystem beim Speichern generiert werden, wenn Pin-/Gate-Swaps oder Bauteilnamensänderungen vorgenommen wurden. Ist beim Laden eines SCM-Plans eine Anforderung zur Durchführung der
vorhanden, dann wird automatisch eine Bestätigungsabfrage aktiviert, die wahlweise die Durchführung der
ermöglicht. Nach dem
-Lauf wird der Datenbankeintrag für die
-Anforderung wieder gelöscht.
3.3.2 Funktionsablauf
Nach dem Aufruf der
wird der Benutzer nacheinander um den Namen der Design- bzw. Projektdatei und den Namen des Layouts gefragt, wobei durch Betätigung der ESC-Taste (ASCII-Code 003) ein Abbruch des
-Laufs veranlasst werden kann:
Utilities | |
Backannotation | |
Für den Design Dateinamen ist der Name der Jobdatei einzugeben, für die die Netzlistenumsetzung durchgeführt werden soll. Die Jobdatei muss mit der Extension
.ddb verfügbar sein; der Dateiname ist ohne diese Extension anzugeben. Wird ein Leerstring (Betätigen der Eingabetaste
) für den Dateinamen eingegeben, dann verwendet das System den Dateinamen des aktuell geladenen bzw. des im vorhergehenden Programm-Modul des
Bartels AutoEngineer geladenen Elements, d.h. den systemweiten Projektnamen.
Auf die Abfrage nach dem Layout Elementnamen ist der Name der zu transferierenden Netzliste bzw. des modifizierten Layouts einzutragen. Betätigt der Anwender hier nur die Eingabetaste
(leerer String), dann trägt die Software automatisch den über das Setup (siehe Kommando
LAYDEFELEMENT in
bsetup-Beschreibung) definierten Default-Layoutelementnamen ein.
Nach der Eingabe des Layout Elementnamen wird die Layoutnetzliste in den Stromlaufplan zurücktransferiert. Unter dem Jobdateinamen mit der Extension
.ass wird eine Assignmentlist ausgegeben. Die Assignmentlist wird vom System nicht weiter benötigt und ist zur Auswertung durch den Benutzer bestimmt (Änderungshistorie).
Nach erfolgreichem
-Lauf erscheint die Meldung
Es wurden keine Fehler festgestellt. , und die
-Funktion kann durch durch Betätigung einer beliebigen Taste beendet werden. Sollte es zu Fehlermeldungen kommen, dann deutet dies in der Regel auf die falsche Angabe des Layoutelementnamens oder das Fehlen der logischen Netzliste hin. Eine erfolgreiche Druchführung der
ist auch nicht möglich, wenn erforderliche Schaltplansymbole bzw. Bauteile fehlen weil sie zuvor irrtümlicherweise aus dem Schaltplan gelöscht wurden. Die
gibt ggf. Hinweise auf fehlende Bauteile aus. Diese Bauteile sind im Schaltplan zu platzieren, um anschließend einen erfolgreichen
-Lauf zu ermöglichen (das Problem fehlender SCM-Bauteile liesse sich auch durch einen
Packager-Lauf "beheben", wodurch aber dann ggf. Layoutmodifikationen wie Pin-/Gateswaps verloren gehen würden).
3.3.3 Beispiel
Im Folgenden soll ein
-Lauf für die Jobdatei
demo.ddb durchgeführt werden. Wechseln Sie hierzu in das Verzeichnis, in dem
demo.ddb abgelegt ist.
Starten Sie BAE, rufen Sie den Schaltplaneditor auf, und transferieren Sie mit den folgenden Kommandos die in
demo.ddb enthaltene physikalische Netzliste mit dem Namen
board zurück in den Stromlauf:
Utilities | |
Backannotation | |
Design Dateiname ? | demo |
Layout Elementname ? | board |
gibt folgende Meldungen auf dem Bildschirm aus:
==============================
BARTELS BACKANNOTATION UTILITY
==============================
Design Dateiname ........: 'demo'
Layout Elementname ......: 'board'
Es wurden keine Fehler festgestellt.
Der
-Lauf wurde erfolgreich beendet (Meldung
Es wurden keine Fehler festgestellt. ), und die in der Datei
demo.ddb enthaltene logische Netzliste wurde ggf. modifiziert.
Die von der
erzeugte Assignmentslist
demo.ass wird vom System nicht weiter benötigt. Sie können mit Hilfe Ihres Editors einen Blick auf die in dieser Datei enthaltenen Informationen werfen, um festzustellen, welche Bauteilnamen geändert wurden bzw. welche Pins oder Gatter gegeneinander getauscht wurden.
bildet die modifizierte Netzliste auf den Stromlaufplan ab. Überprüfen Sie dies, indem Sie sich nach dem erfolgreichen
-Lauf im Stromlauf-Editor die entsprechenden Stromlaufblätter ansehen.
Backannotation © 1985-2024 Oliver Bartels F+E • Aktualisiert: 05. March 2007, 18:48 [UTC]
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